| Ausbau schlägt Wellen |
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Der Ausbau der Pirker Straße entsprechend dem beigefügten Ausbauplan in Trebsau kostet 1,23 Millionen Euro. Allein das Straßenband 435.000 Euro. „Davon bezahlen wir unsere 30 Prozent, das sonstige Beiwerk nicht“ Die Forderung von Sonja Bodensteiner hätte den Anliegern gepasst. Schließlich werden mit 53 Bescheiden 590.000 Euro umgelegt. Aber das geht nicht. Der Vollausbau der Pirker Straße in Trebsau schlägt Wellen. Eine Bürgerinitiative hat sich gegründet, die einen Fragenkatalog beantwortet haben wollte. Bürgermeister Gerhard Scharl und VG Geschäftsstellenleiter Dieter Schobert antworteten in einem weiteren Bericht auf die hauptsächlichen Fragen. Nun war eine Informationsversammlung angesetzt, in der die Verwaltung und auch das Ingenieurbüro auf satzungsrechtliche und technische Fragen eingingen. 70 Besucher füllten das Feuerwehrhaus. Der Gemeindechef, Schobert sowie Sandro Spickenreuther von der Verwaltung, Gunter König und Michael Wenning vom Ingenieurbüro König standen Rede und Antwort. Der Bürgermeister betonte, dass die Einstufung als Hauptverkehrsstraße den größtmöglichen Vorteil für die Anlieger bringt, weil damit nur 30 Prozent der Fahrbahn umzulegen sind. Den Rest trägt die Gemeinde. Sie bekommt dafür Förderung. „Lassen wir doch die Förderung weg und machen nur das Nötigste“ wandte ein Bürger ein. König antwortet darauf, dass die Straße schon vor dem Wasser- und Kanalbau desolat war und nur mehr ein Vollausbau hilft. „Nur wenn wir nach Normen bauen, können wir auch später einmal die Baufirma in Gewährleistung nehmen“, so König. Eine zentrale Bürgerfrage war, dass in Bechtsrieth Straße und Gehweg im Rahmen der Dorferneuerung gebaut und nicht umgelegt werden, in Trebsau schon. Günstigste Variante Schobert verwies auf Schreiben des Landratsamtes, das dies ganz klar vorgegeben hat. Diese können bei der Verwaltung eingesehen werden. In Bechtsrieth würden nur Teilbereiche „West und Ost“ ausgebaut. In Trebsau läuft der Kapellenplatz als Gesamtmaßnahme über die Dorferneuerung und wird nicht abgerechnet. Man hat immer die günstigste Variante für den Bürger umzusetzen versucht. Außerdem hob der Verwaltungschef heraus, dass sämtliche die Maßnahme betreffenden Beschlüsse und auch die Ausbaubeitragssatzung im Gemeinderat „einstimmig“ waren, Bezüglich der Kostentransparenz erklärte Spickenreuther, dass hier nicht jedes Detail im Bescheid angeführt werden kann. Die Satzung als Grundlage führt jedoch alles auf und ist einsehbar.
„Wir legen alles offen“, ergänzt Schobert. Der Vorwurf der Nichtinformation sei nicht haltbar. Bürgermeister Scharl hatte hierzu Informationsversammlungen und den öffentlich tagenden Gemeinderat im Vorfeld angeführt. Spickenreuther ging auf den Bachdurchlass ein, durch den nach Feststellung eines Bürgers die „ganze Naab“ passt Der Durchlass wird nicht auf die Anlieger umgelegt, so auch nicht die für zu teuer angesehenen Pflasterungen am „Stachus“. Ist ein Ausbau hochwertiger als der Normalausbau, so fließen nur die Kostenansätze für einen Mindestausbau in die Umlage ein.
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